- In Großbritannien sind erste Fälle der britischen Corona-Variante aufgetreten, die zusätzlich eine Genveränderung der Viruslinie aus Südafrika tragen.
- Experten sorgen sich um die Wirksamkeit bestehender Impfstoffe.
Das Coronavirus mutiert, seit es seinen Weg in den Menschen gefunden hat. Doch in den vergangenen Monaten fanden Veränderungen statt, die Fachleute aufhorchen lassen.
In Großbritannien entdeckten Forscherinnen und Forscher mit der Variante B1.1.7 eine Variante, die deutlich ansteckender ist als alle vorherigen und die Eindämmung des Virus, wenn sie sich ausbreitet, noch mal drastisch erschweren könnte. In Südafrika und Brasilien sind Viruslinien aufgetreten,
die offenbar die Wirksamkeit von Impfstoffen mindern können.
Wie stark genau, ist noch unklar.
Verantwortlich für die Fähigkeit der südafrikanischen und brasilianischen Variante, dem Immunsystem zumindest in Teilen auszuweichen, machen Expertinnen und Experten die Mutation E484K. Diese sorgt offenbar dafür, dass durch Impfstoffe gebildete neutralisierende Antikörper nicht mehr so stabil an das Virus binden. Die schlechte Nachricht: Die Mutation wurde nun auch in der Virusvariante B1.1.7 aus Großbritannien gefunden.
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Wenige Fälle, unglückliche Kombination
Elf Fälle der Kombi-Mutante wurden bislang unter mehr als 200.000 analysierten Virussequenzen identifiziert, berichtet die britische New and Emerging Respiratory Virus Threats Advisory Group (Nervtag). Das klingt nach wenig, doch der darauffolgende Satz macht hellhörig: Vorläufige Informationen deuteten darauf hin, dass die Sequenz des Virus in mehr als einem Fall zufällig mutiert ist.
Quelle:
https://web.de/magazine/gesundheit/britische-forscher-entdecken-kombi-mutante-35499986