Der Europäische Depressionstag, am ersten Sonntag im Oktober.

01.10.2020

Depressionen zählen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen und wurden in der Corona-Pandemie noch einmal verstärkt: Vielen Menschen fehlte es aufgrund der Einschränkungen an ausgleichenden Aktivitäten und sozialen Kontakten. Hinzu kam die Angst vor einer Infektion oder finanzieller Not in Folge des Lockdowns. Dennoch wird wenig über die Erkrankung gesprochen. Der Europäische Depressionstag, der am ersten Sonntag im Oktober stattfindet, möchte auf die Erkrankung aufmerksam machen und eine offenere Kommunikation zum Thema fördern. Ziel ist es, über die Entstehung, Symptomatik und Hilfsangebote zu informieren.Die Zahlen sind erschütternd: In Deutschland erkranken jedes Jahr rund 5,3 Millionen Menschen an einer Depression. Jeder Fünfte leidet mindestens einmal im Leben an einer depressiven Störung. Laut Weltgesundheitsorganisation sind sie weltweit die zweithäufigste Volkskrankheit. Die Symptomatik umfasst vor allem eine gedrückte Stimmung, Verlust der Freude, Antriebsmangel, vermindertes Selbstwertgefühl und reduzierte Konzentrationsfähigkeit. Negative Gedanken wie „Ich schaffe das nie“ oder „Niemand liebt mich“ sind alltägliche Begleiter. Die Formen depressiver Störungen können in Schwere und Dauer variieren. Bei leichteren Formen ist die Bewältigung alltäglicher Aufgaben größtenteils noch möglich, aber mit großer Anstrengung und Niedergeschlagenheit verbunden.

Quelle: Depressive Erkrankungen sollten kein Tabu sein – auch und gerade in der Pandemie | MEDIAN Kliniken