Die Notfalldose

Immer mehr Menschen haben einen Notfall- und Impfpass, Medikamentenplan, eine Patientenverfügung, usw. In einem Notfall, wenn Ihnen zu Hause etwas passiert und der Rettungsdienst kommt, aber Sie sich nicht mehr verständigen können, ist es wichtig, Ihre persönlichen medizinischen Informationen wie zum Beispiel über vorhandene Allergien, Medikamentenpläne etc. zur Hand zu haben. Nur ist es für Retter meist unmöglich, herauszufinden, wo diese Notfalldaten in der Wohnung auf-bewahrt werden. Seit kurzem gibt es im Handel einen Plastikbehälter, in dem Informationen untergebracht werden können, die in einem Notfall wichtige Hinweise an den Rettungsdienst und andere Helfer geben können. Die Lösung steht im Kühlschrank! Ihre Notfalldaten kommen in die Notfalldose und werden in die Kühlschranktür gestellt. Nun haben sie einen festen Ort und können so in jedem Haushalt einfach gefunden werden!

Warum Kühlschrank? In der Regel ist ein Kühlschrank in jedem Haushalt vorhanden.

Das Ziel ist es, eine einheitliche Handhabung für die Retter zu etablieren. Die Notfalldosen gibt es in der Apotheke. Darüber hinaus wird empfohlen, eine Mappe mit einer Patienten- und einer Betreuungsverfügung sowie einer Vorsorgevollmacht anzulegen, deren Ablage ebenfalls im Notfalldosenformular vermerkt werden sollte. Entsprechende Vordrucke können beim VdK (s. S. 34) oder im Internet bezogen werden. Die Vorteile einer Notfalldose liegen auf der Hand:- keine Elektronik, die streikt oder „gehackt“ wird- keine Batterien oder Akkus – wenn ein „Update“ nötig ist, können Sie es selbst mit einem Kugelschreiber eintragen- mit der Notfalldose in der Kühlschranktür finden Ihre Retter zuverlässig Ihre Daten- Vorsorge zum kleinen Preis. Und im Übrigen: Immer mehr Menschen leben allein oder in Zwei-Personen-Haushalten. Nach Information des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden (D), lebten bereits 2012 in 75 Prozent der insgesamt rund 40,7 Millionen privaten Haushalte maximal zwei Personen. Zu diesem Zuwachs kleiner Haushalte haben nach Angaben der Statistiker insbesondere die Einpersonenhaushalte beige-tragen. Ihr Anteil betrug 2012 knapp 41 Prozent. Tendenz ist steigend.

Dank AFpK e.V., unserem Partnerverein, ist dieser lebensrettende kleine Behälter auch schon an viele unserer Teilnehmer verteilt. Fragen Sie bei unseren Treffen danach, sofern Sie noch keine Rettungsdose im Kühlschrank haben.